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05.10.2023

7 Tipps zum Senken der Retourenquote

In der Welt des E-Commerce können hohe Retourenquoten schnell zum Albtraum werden. Doch es gibt effektive Strategien, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Dieser Blogbeitrag gibt dir wertvolle Einblicke und praxisorientierte Tipps, wie du deine Retourenquote langfristig senken kannst. 

1. Biete detaillierte Produktinformationen mit Fotos und Videos an

Senke die Retourenquote in deinem Onlineshop drastisch, indem du deinen Kunden detaillierte Produktinformationen bietest, die keine Fragen mehr offen lassen. Hochauflösende Fotos und spannende Videos sind dabei ein wesentlicher Schritt. Zeig deinen Kunden mehr als nur Worte; lass sie in gestochen scharfe Bilder eintauchen, die jedes Detail deines Produkts in den Vordergrund rücken. Mit Close-ups und einer praktischen Zoom-Funktion kannst du sie fast physisch in die Produktwelt eintauchen lassen.

Und warum hier stoppen? Biete eine 360-Grad-Ansicht deines Produkts an! So können deine Kunden den Artikel virtuell drehen und aus allen Perspektiven begutachten. Damit wird die Einschätzung von Größe, Farbe und Qualität zum Kinderspiel. (Hier erfährst du mehr zum Thema 3D und Spatial Commerce.) Für komplexere Produkte leg einfach noch eine Schippe drauf: Erklärende Videos bringen alle besonderen Features und Funktionen können in Videoform noch verständlicher erläutern. So wissen deine Kunden genau, ob das Produkt ihren Anforderungen entspricht.

Kurz gesagt: Mit hochauflösenden Bildern und aufschlussreichen Videos schaffst du ein optimiertes Einkaufserlebnis. Das motiviert zum Kaufen und minimiert unnötige Retouren. Also, lass deine Produkte für sich sprechen und verhindere zahlreiche Retouren!

2. Verbessere deine Produktbeschreibungen

Optimiere deine Produktbeschreibungen und reduziere so die Retourenquote in deinem Onlineshop, während du gleichzeitig das Kundenvertrauen stärkst. Klarheit und Detailgenauigkeit sind hier der Schlüssel, um sicherzustellen, dass deine Kunden genau das kaufen, was sie auch wollen. Deine Produktbeschreibung sollte alle wichtigen Informationen umfassen: von technischen Eigenschaften über Materialien bis hin zur Herkunft des Produkts. Sei präzise, besonders wenn es um Farbnuancen geht, denn auch Bilder vermitteln je nach Endgerät und Bildschirm-Einstellung nicht die tatsächliche Farbe.

Vergiss bei Kleidung nicht, eine Größentabelle oder genaue Angaben zur Passform bereitzustellen. So können deine Kunden im Voraus klären, ob der Artikel in der gewünschten Größe verfügbar ist, was die Wahrscheinlichkeit von Retouren aufgrund von Größenproblemen verringert. Hilfreich sind auch Angaben anderer Kunden, die bereits bestellt haben.

3. Setze auf Kunden- und Produktbewertungen

Kunden- und Produktbewertungen sind eine effektive Möglichkeit, die Retourenquote im Onlineshop zu senken. Durch diese Bewertungen erhalten potenzielle Kunden wertvolle Einblicke über die Produkte, die sie kaufen möchten. Denn oft stehen in Kunden- und Produktbewertungen Informationen, Perspektiven und Erfahrungswerte, die eine Produktbeschreibungen nur selten abbildet. Kein Wunder, denn Kunden beantworten darin Fragen, auf die der Händler gar nicht erst gekommen wäre. Nur Kundenbewertungen geben Einblicke darin, wie zufrieden andere Käufer mit einem bestimmten Produkt waren und ob es ihren Erwartungen entsprach. Auf diese Weise lassen sich die Kaufentscheidungen potenzieller Kunden maßgeblich beeinflussen und Missverständnisse oder falsche Erwartungen um ein hohes Maß reduzieren.

Ein paar Beispiele: Wenn Kunden in den Bewertungen lesen, dass der Onlineshop hochwertige Verpackungen verwendet, um Beschädigungen während des Transports zu minimieren, steigt das Vertrauen in einen schnellen und unkomplizierten Ablauf. Aussagekräftige Bewertungen können auch mögliche Gründe für die Rücksendung eines Artikels aufzeigen und das Risiko verringern, dass Kunden den falschen Artikel bestellen.

4. Biete einen erstklassigen und persönlichen Kundenservice

Ein erstklassiger Kundenservice spielt eine entscheidende Rolle, wenn Onlinehändler ihre Retourenquote senken möchten. Denn Kunden, die von einem zuvorkommenden Kundenservice profitieren, sind eher zufrieden mit ihren Einkäufen und weniger geneigt, Artikel zurückzusenden. Wie wäre es beispielsweise mit einem Chat-Support, um deine Kunden bei der Produktauswahl in Echtzeit zu beraten? Ein Chatbot oder Live-Chat bietet sich dazu an.

Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten, den Kundenservice im Zusammenhang mit Retouren zu verbessern. Dass detaillierte und aussagekräftige Produktbeschreibung wichtig sind, wurde bereits erwähnt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine einfache und reibungslose Abwicklung von Retouren. Durch klare Anweisungen und ein gut organisiertes Retourenmanagement können Kunden ihre Rücksendungen problemlos abwickeln und fühlen sich gut betreut. Darüber hinaus kann eine persönliche Betreuung und ein offener Dialog mit den Kunden die Wahrscheinlichkeit von Retouren weiter verringern.

5. Geheimtipp: Digital Sales Rooms

Ein Geheimtipp, der dazu beitragen kann, die Retourenquote im Onlineshop zu senken, sind die sogenannten "Digital Sales Rooms". Forschungsunternehmen wie Gartner prophezeien ein großes Wachstum dieser Technologie – insbesondere für das B2B-Segment. Laut dem Gartner Magic Quadrant for Digital Commerce werden bis 2026 ganze 30 Prozent aller B2B-Verkaufszahlen über Digital Sales Rooms abgewickelt.

Doch was ist ein Digital Sales Rooms überhaupt? Es handelt sich dabei um virtuelle Verkaufsräume, in denen Vertrieb und potenzielle Käufer zusammenfinden, um sich über die Produkte auszutauschen. Das Besondere sind dabei die persönliche Beratung und die interaktiven Einkaufserlebnisse. Es gibt verschiedene Ausprägungen. Bei Shopware können Nutzer von Digital Sales Rooms beispielsweise von personalisierten Einkaufserlebnissen, interaktiver Beratung via Video, Chat oder Co-Browsing und modernen Online-Produktkatalogen für ausgewählte Kundenkreise profitieren. Das alles macht virtuelle Verkaufsräume zu einer effektiven Möglichkeit, die Retourenquote zu senken, da Kunden vor dem Kauf genauer beraten werden und sich eingehender mit den Produkten beschäftigen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Kunden Ware zurücksenden, weil sie nicht ausführlich genug informiert sind.

Mehr zu Digital Sales Rooms für Shopware Nutzer kannst du hier nachlesen: Shopware Digital Sales Rooms

6. Branchenspezifische Tipps für weniger Retouren

Je nach Branche bieten sich besondere Maßnahmen an, um deine Retourenquote zu senken. Anbei ein paar Beispiele. Bei bestimmten Produkten (zum Beispiel im Möbelsegment) kannst du auch Farb- oder Materialproben anbieten, damit Kunden vor dem Kauf eine bessere Vorstellung haben. Virtuelle Raumplaner sind in der Möbelbranche ebenfalls eine große Hilfe, um Retouren zu vermeiden, da hier direkt geschaut werden kann, ob das neue Möbelstück gut an die vorgesehene Stelle passt.

Im Fashionbereich hingegen bietet sich ein Größenberater an, der bei der Auswahl der richtigen Größe unterstützt. Auch virtuelle Anprobemöglichkeiten können hilfreich sein, weil die Kunden dadurch eine bessere Vorstellung davon erhalten, wie ihnen das neue Kleid oder der Anzug stehen wird. Im Foodbereich kannst du kleine Testproben anbieten, die Kunden günstiger oder gratis erwerben können, bevor sie eine größere und höherpreisige Packung erwerben. Auch im Beautybereich machen kleinere Produktproben zum Testen durchaus Sinn, zum Beispiel bei Hautpflegeprodukten oder Parfums, denn hier spielen individuelle Vorlieben eine große Rolle.

Wir haben bereits gelernt, dass Retouren verhindert werden können, wenn Kunden besser über die Produkte informiert werden. Bei technischen Produkten wie Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik oder elektronischen Werkzeugen bietet sich eine Produktvergleichsfunktion an, damit harte Fakten übersichtlich gegenübergestellt und verglichen werden können: von der Wattleistung einer Bohrmaschine über den Stromverbrauch des neuen Fernsehers bis hin zur Energieeffizienzklasse des neuen Kühlschranks.

7. Optimiere deine Versand- und Lieferbedingungen

Ein effizienter und zuverlässiger Versand ist das A und O, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und Retouren infolge von Verzögerungen zu minimieren. Hierbei ist eine zügige Lieferung entscheidend, da Kunden ihre Bestellungen innerhalb einer angemessenen Zeitspanne erwarten. Insbesondere bei Artikeln, die für spezielle Anlässe wie Weihnachten, Geburtstage oder Partys benötigt werden, können längere Lieferzeiten zu Frustration führen und die Wahrscheinlichkeit von Retouren erhöhen, wenn die Produkte zu spät ankommen und nicht mehr benötigt werden.

Eine weitere effektive Maßnahme zur Verbesserung des Versandprozesses ist die Verwendung von stabilen und hochwertigen Verpackungen. Dies schützt die Ware während des Transports vor Beschädigungen und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Artikel zurückgeschickt werden müssen. Durch die Kombination von schneller Lieferung und qualitativ hochwertiger Verpackung kannst du nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern, sondern auch die Effizienz deines Versand- und Lieferprozesses deutlich verbessern, um somit auch Retouren zu reduzieren.

Fazit

Es gibt effektive Maßnahmen und auch gute Gründe, deine Retourenquote zu senken. Mit den genannten Tipps kannst du bereits zahlreiche Maßnahmen einleiten, um eine niedrige Retourenquote zu erreichen. Doch wie hoch ist deine Retourenquote überhaupt? Ist die Quote normal für deine Branche? Und wie kann Shopware dich beim Thema Retouren unterstützen? All das verraten wir dir in der nachfolgenden FAQ-Sektion.

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Bild- und Textquelle: https://www.shopware.com/de/news/retourenquote-im-onlineshop-senken/ 


 

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