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17.10.2022 // collectID

Phygital Merchandise

Das Blockchain basierte Technologie Unternehmen collectID bringt die Sportwelt in das Metaverse. Bereits von diversen Clubs (u.a. Atlético Mineiro, Nashville Predators oder VFB Stuttgart) kann das Jersey via Tap ganz einfach auf den digitalen Avatar übertragen und bei virtuellen Events & Games getragen werden. Im Expertview erklärt uns David Geisser (Founder & CEO, collectID), welche Einsatzmöglichkeiten phygitales Merchandising bietet. 

ESB: Ihr habt das erste «Phygital Jersey» für die Nashville Predators entworfen. Erzähl uns doch ein paar Worte zu dem Case.

David Geisser: Das phygital Jersey mit den Nashville Predators war unser erstes Projekt in den Vereinigten Staaten. Ziel war es, ein besonderes Highlight um die «Retirement-Night» von Torwart Legende Pekka Rinne zu kreieren. Pekkas Nummer 35 wird in der Franchise nie wieder vergeben. Grund genug neben einem physischen Trikot auch digitale Inhalte zu spielen. Fans, die das Trikot am Abend gekauft haben, konnten den Besuch des Spiels auf dem Trikot verewigen. Zusätzlich war das Trikot auf 500 Stück limitiert. Der digitale Zwilling hat es uns erlaubt die Trikots durchzunummerieren, sodass sich Trikotbesitzer von beispielsweise Nummer 1, 35 oder 500 noch mehr freuen können. Auf dem digitalen Trikot gab es dann Zugriff auf exklusive Inhalte wie ein Mic’d Up Video aus dem Training oder eine exklusive Grussbotschaft von Pekka.

ESB: Welche Vorteile ergeben sich für den Besitzer eines der limitierten Jerseys?

David Geisser: Die Vorteile kommen immer ganz auf unsere Partner und ihre Ideen an. Generell kann man sagen, dass die Authentizität des Produktes gewährleistet wird, persönliche Erinnerungen für immer auf dem physischen Produkt gespeichert und zusätzliche Inhalte abgerufen werden können. Diese Inhalte sind in vielen Fällen exklusiv oder vor der breiten Masse abrufbar. Auch bieten einige unserer Partner Gewinnspiele oder Rabatte über die digitalen Trikots an. Zusätzlich gibt es noch viele andere Use Cases. Der 1. FC Köln hat seinen Fans z.B. Zutritt zum Stadion mit ihrem phygitalen Produkt erlaubt.

ESB: Ist das Metaverse schon ausgereift genug, um dort Fan Engagement zu betreiben?

David Geisser: Wir sehen, dass viele Vereine einen Schritt in Richtung Metaverse versuchen. Das Metaverse steckt jedoch noch in seinen Kinderschuhen und viele verschiedene Player versuchen sich in diesem Bereich. Es gibt noch nicht das eine Metaverse für Fussball- oder Sportfans und bislang trifft man im Metaverse eher auf eine Gemeinde von technikbegeisterten und Krypto Enthusiasten. Weniger aber auf Sportfans oder Sponsoren. Daher sind die Möglichkeiten Fan Engagement zu betreiben bislang noch limitiert, keinesfalls aber unmöglich. Wir sehen collectID als Wegbereiter für physische Produkte im Metaverse. Wir machen die physischen Brands unserer Partner ready für das Metaverse.

ESB: Besteht durch die Parallelwelt die Gefahr eines Abwendens von dem Live-Erlebnis im Stadion?

David Geisser: Das sehen wir nicht so. Trotz Liveübertragungen im Fernsehen, sind die Spielstätten immer gefüllt. Denn egal wie nah eine Erfahrung im Metaverse an ein echtes Erlebnis herankommt, ganz ersetzen wird es das Erlebnis nie. Die Stimmung, die man im Stadion erlebt und das Gefühl den Spielern zum Anfassen nah zu sein, ist es, was viele Sportfans begeistert und wodurch viele kleine Mädchen und Jungs zu Sportfans werden, da ihre Eltern sie im jungen Alter bereits mit ins Stadion genommen haben. Zudem erlaubt die collectID Technologie auch Aktievierungen im Stadion. So haben die Fans des 1.FC Köln z.B. eine gratis Beflockung erhalten, wenn sie ihr Produkt kurz nach einem Tor des Effzeh gescannt haben.

ESB: Für welche Teams ist «Phygital Merchandising» sinnvoll?

David Geisser: Phygital Merchandise ist für jedes Team aber auch jede andere Marke sinnvoll, denn es gewährleistet nicht nur Markenschutz, sondern bietet auch einen neuen und einzigartigen Kommunikationskanal. Die letzten Jahre waren davon geprägt über soziale Medien zu kommunizieren. Dabei hat ein Team aber keinen Zugang zu seinen Followern und ist nicht im Besitz der «First Party Data». Durch «phygital Merchandising» gewinnt das Team wertvolle Daten und kann dem Fan ein total neues Erlebnis bieten. Wir sind überzeugt davon, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis «phygitale Produkte» zum Brachen-Standard werden.

ESB: Dürfen wir uns bald auf weitere Cases von euch freuen?

David Geisser: Natürlich! Wir sind aktuell mit sehr vielen Sportclubs in Gesprächen und mit manchen befinden wir uns auf der Zielgeraden. Ausserdem sind weitere Projekte bereits in Planung. Man darf gespannt sein, was noch alles kommen wird, und wir sind sicher, dass der ein oder andere die Teams kennen wird. 

Kontakt

collectID GmbH
David Geisser (Founder & CEO)
E-Mail: geisser@collectid.net
Web: www.collectid.io/

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